Die Jahreszeiten
WERKVISION
Die Jahreszeiten
Regen, Nebel, Hitze, Hagel
für Solocello und Streichorchester
Die Jahreszeiten, sollte es sie gar noch länger geben, vollziehen in meinem Werk, anders als im berühmten Original Vivaldis, keine klare Trennung, keine deutlichen Wechsel zwischen den Jahreszeiten, sondern zeichnen eher ein heutiges, dunkleres Bild des uns umgebenden klimatischen Wandels. So ist der Sommer nicht nur strahlend, der Frühling nicht der Beginn des neuen Lebens, der Herbst nicht grau und verregnet und der Winter nicht nur leuchtend weiß.
Jede Jahreszeit wird auch etwas der anderen in sich tragen und klanglich miteinander verknüpft sein.
Das Solocello durchschreitet all diese Klanglandschaften des jahreszeitlichen Klimas als stauender Zeuge, sich verändernder Klangflächen und rhythmischer Strukturen, die einen schnellen Wechsel der Umgebung ständig bereithalten, was die Sogwirkung des musikalischen Narrativs noch intensiver erscheinen lässt. Das Solocello taucht ein, stellt sich dagegen, wird mitgerissen und versucht stets seine mutmachende Stimme zu behalten.
Meine Jahreszeiten werfen ein Licht auf deren Evolution aus heutiger Sicht, sie rufen musikalisch zum Mut auf, zur Notwendigkeit, gemeinsam und stark gegen den erlebten Wandel und damit gegen den Klimawandel einzustehen.
Gesamtlänge des Werks ca. 25 min.
WEITERE INFORMATIONEN UND NOTENVERLEIH
DAS WERK IN DEN MEDIEN