Vibraphon-Konzert
WERKVISION
Konzert für Vibraphon und Orchester
„Mein Stück lehnt sich an die Maurische Trauermusik von Mozart an und wird dessen Cantus Firmus als musikalische Keimzelle verwenden. Der kompositorische Blick zurück in eines der bekenntnisreichsten Werke der Musikgeschichte, wird in das Heute transformiert und eine kompositorische Reise bis in den Jazz hinein vollziehen. Die Logenbrüderschaft der Freimaurer, welche in totalitären Staaten grundsätzlich verboten sind, da sich deren freiheitlich-humanistische Ideale mit diktatorischen Systemen nicht vereinbaren lassen, steht für eine europäisch übergreifende Geschichte der letzten Jahrhunderte. Für mein neues Konzert heißt das, die Strenge des Cantus Firmus in die ästhetische Freiheit von Jazz-Idiomen kompositorisch zu transformieren. So wird mein Werk in seinem Verlauf aus einer konduktartigen Strenge und Klage in groovige Rhythmen übergehen. Der Vibraphonist agiert dabei wie ein musikalisch Zeitreisender, der sich wie mit einer Klinge („Blade“) in die DNA der Maurischen Trauermusik einschneidet.
Ideal wäre somit auch das Erklingen des Mozart`schen Originals, gleich im Anschluss an das Vibraphonkonzert.“
(Dauer / duration: 20-25 min. approx.)